Internettelefonie
Willkommen in der Zukunft!
Die Internettelefonie (auch IP-Telefonie oder Voice over IP bzw. VoIP genannt) bezeichnet das Telefonieren über ein Computernetzwerk, bei dem die Daten nach dem IP-Standard übertragen werden. IP steht für Internet Protocol und ist ein Regelwerk, nach dem die Daten für die Übertragung im Internet aufbereitet werden müssen. Die IP-Telefonie verwendet dabei die gleichen Übertragungswege wie die normale Datenübertragung im Internet.
Internettelefonie bei NFON bietet außerdem die Möglichkeit der Unified Communication (UC) und der einfachen Einbindung von Fax-Lösungen über XCAPI.
Internettelefonie: Die Hardware
Das Telefonieren über das Internet benötigt eine entsprechende Hardware. Dafür gibt es vier verschiedene Alternativen. Eine Möglichkeit ist es, einen gewöhnlichen Computer zu verwenden. Dieser muss über ein Mikrofon und einen Lautsprecher oder Kopfhörer verfügen, um den anderen Gesprächsteilnehmer zu hören und um die eigene Sprache aufnehmen und übermitteln zu können. Außerdem ist eine spezielle Software notwendig, die auf dem PC installiert werden muss.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines speziellen VoIP-Endgeräts , eines IP-Telefons oder eines SIP-Telefons. Diese sind einem gewöhnlichen Telefon ähnlich, jedoch verwenden sie eine Technik, die die Datenübertragung im Internet ermöglicht.
Eine dritte Möglichkeit ist es, das bisherige Telefongerät einfach weiterzuverwenden. Dazu muss es jedoch an einen speziellen Adapter angeschlossen werden, der die analogen Telefondaten in digitale Signale umwandelt.
Die letzte Möglichkeit besteht darin, mittels FMC-Client sein Handy einzubinden und dann über die Telefonanlage zu telefonieren. Diese drei Alternativen bieten den Vorteil, dass sie genau wie ein herkömmliches Telefon bedient werden können. Außerdem sind die Nutzer so auch dann erreichbar, wenn der Computer ausgeschaltet ist.
So funktioniert VoIP
Bei der Datenübertragung werden die akustischen Signale digitalisiert und in einzelne Datenpakete unterteilt. Diese Pakete werden mit einer Kopfzeile versehen, die u. a. den Absender, den Empfänger und den Status der Nachricht enthält. Um eine Verbindung aufzubauen, wird eine sogenannte SIP-Adresse verwendet. SIP steht für Session Initiation Protocol. Eine SIP-Adresse wird nur einmal vergeben, weshalb der Nutzer anhand dieser Adresse eindeutig zu identifizieren ist.
Wenn ein Nutzer sein Gerät anschaltet, meldet sich dieses bei einem Server an. Dieser registriert die Anmeldung. Wenn ein anderer Teilnehmer die entsprechende SIP-Adresse aufruft, wird diese Anfrage an den entsprechenden Server weitergeleitet, auf dem der Teilnehmer registriert ist. Dieser leitet den Anruf an das Endgerät weiter und erzeugt so das Telefongespräch.
Die SIP-Adresse ist im Gegensatz zur herkömmlichen Telefonnummer nicht an einen bestimmten Anschluss gebunden. Wenn man sich mit einem entsprechenden Endgerät über das Internet mit der SIP-Adresse anmeldet, ist man weltweit erreichbar. Über spezielle Gateways ist es auch möglich, die Internettelefonie mit dem herkömmlichen Telefonnetz zu verbinden. So ist es möglich, mit einem normalen Telefon ein VoIP-Telefon anzurufen oder umgekehrt. Ein Media-Gateway funktioniert bspw. sowohl mit ISDN als auch mit einem analogen Telefonanschluss.
VoIP: Die Vorteile
Diese Technologie bietet den großen Vorteil, dass sie sehr ressourcensparend ist. Eine Internet-Flatrate gehört mittlerweile zum Standard in den meisten Haushalten. Die IP-Telefonie nutzt diese bereits vorhandene Ressource, so dass keine weiteren Kosten entstehen. Der herkömmliche Telefonanschluss wird damit überflüssig und kann stillgelegt werden.
Auch für die einzelnen Gespräche fallen in der Regel geringere Kosten an als bei der herkömmlichen Telefonie. Telefonate mit Kunden des gleichen VoIP-Anbieters sind fast immer kostenfrei. In vielen Fällen können die Kunden auch mit den Nutzern eines anderen VoIP-Anbieters kostenfrei telefonieren, in manchen Fällen berechnen die Betriebe jedoch hierfür Gebühren. Anrufe in das herkömmliche Telefonnetz sind immer gebührenpflichtig, allerdings sind bei vielen Anbietern die Gesprächskosten sehr niedrig.